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10.08.2007, 17:34 Uhr
MacSebi
TNS Team
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So ihr lieben. Hier mein Eindruck der AOK Tour letzte Woche. Liegt jetzt schon ein paar Tage hier, aber ich komm eh nicht dazu noch mehr zu schreiben... Aber es waren ja von Euch auch einige selbst dabei.
* Anmeldung, Tourinfos & Check-In Die Online-Anmeldung klappte problemlos. Als wenig später die Tourinfos in meinem Postfach lagen, verschlug es mir jedoch die Sprache: Word-Dateien an die Teilnehmer zu verschicken ist schon sehr unprofessionell..! Das Dateiformat der Wahl heißt hier pdf. Der Check-In an der Starlight-Express Halle in Bochum verlief bei mir reibungslos. Helme wurden noch in der Größe getauscht, wenn sie nicht passten und das Starlight-Foyer schützte uns vor dem leichten, einsetzenden Regen.
* Übernachtung & Gepäcktransport Die Übernachtungshallen waren absolut okay und es gab keine besonderen Überraschungen. Zum Schlafen gab es Schaumstoffmatratzen, auf denen man wirklich bequem liegen konnte. Sie waren recht dick und vor allem angenehm breit (wenn sich wirklich lieb hatte, hätte sich auch eine teilen können - ich dagegen bin immer noch fast runtergerollt ;-) ) Ansonsten kennen die meisten ja eine Sporthalle mit hunderten schnarchender Skater. Der Gepäcktransport klappte reibungslos. Die LKW für die Taschen und Matratzen standen morgens direkt vor den Hallen, während Abends alles bereits in den Hallen bereit lag. Zu den Hotels kann ich nichts sagen.
* Strecke Die Strecke machte den Eindruck, als sei sie mit dem Kuli auf einer Radwanderkarte ausgesucht worden. Straßenbeläge wechselten fast alle 200 Meter und von Teer über Betonplatten aus den 30ern bis hin zu Schotter hatten wir alles. Ein Wunder, dass es keine Streckenabschnitte durch Felder, Wiesen oder dichten Tannenwald gab. ;-) Durch die hauptsächliche Auswahl von Nebenstraßen sowie engen Rad- & Wirtschaftswegen war die Tour zumindest in den ersten beiden Tagen mit Abstecher ins bergige Sauerland für Anfänger(!) definitiv nicht geeignet (obwohl sie als solche ausgeschrieben war!). Sobald zwei Skater nebeneinander fuhren, wurde es mit dem „Achtung Ordner, links vorbei!“ schon eng.
* Polizei & Ordner Die Tour wurde von (im Schnitt) drei Polizeimotorrädern und einem Polizei-Führungsfahrzeug begleitet. Leider wechselten mit den Zuständigkeitsbezirken der Polizei auch die Begleiter, so dass wir uns ständig auf neue Polizisten einstellen mussten. Während einige ehr locker waren, drohten andere die Tour abzublasen, sobald sich auf der Gegenfahrbahn Skater befanden. Die Ordnertruppe rund um Andreas Ullrich von der Skateschule-NRW hat einen super Job gemacht! Durch die dünne Polizeibegleitung lag die Verantwortung für sämtliche Sperrungen und leider auch die Diskussion mit verärgerten Auto- und Radfahrern bei den Ordnern. Für die Teilnehmerzahl von knapp 600 Skatern am Sonntag waren es leider etwas viel zu wenig. Samstag und Sonntag habe ich als Ordner ausgeholfen und war etwas verwundert, dass ich mich (was Kondition, Speed, ect. anging) unter den leistungsfähigsten 10% des Teams einreihen konnte, obwohl ich seit Mai nicht mehr geskatet bin.
* Verpflegung Das Frühstück an den Hallen wurde von lokalen Vereinen organisiert und war meistens okay, aber im Detail unterschiedlich. Von genau abgezähltem Brötchenbelag über „nehmt doch was ihr wollt“ bis hin zu aufgeschnittenen, vorbelegten Brötchen war alles dabei. Dies galt leider an einem Morgen auch für schon nicht mehr so appetitlichen, leicht schimmernden Aufschnitt. Das Angebot in den Mittags- und Abend-Orten der Etappen verwunderte stark: Es gab bis auf eine Ausnahme sehr sportlerunfreundliches, viel zu fettiges Essen. So etwas hatte ich auf einer AOK-Veranstaltung eigentlich nicht erwartet. Da war der Putenbrust-Salat im Brötchen schon eine willkommene Ausnahme. Viele Teilnehmer haben sich sehr schnell den einen oder anderen Italiener abseits des Veranstaltungsplatzes gesucht, um vernünftiges Essen zu sich nehmen zu können.
* Party So gut wie nicht vorhanden. Anwohner der Orte wurden nicht informiert, daher gab es kaum Zuschauer auf den Pausen- oder Zielplätzen. Mangels guter Stimmung wurden die Skater nicht auf den Plätzen gehalten, sondern fuhren sofort zum duschen in die Hallen. Nachdem man dann zu Abend gegessen hatte, waren die Bühnen schon fast abgebaut, denn die Genehmigungen für Musik gab es bis auf Samstag nur bis 22 Uhr. Grundsätzlich kommt es aber sowieso ehr auf die Leute an, mit denen man Party macht. Dazu kann ich nur sagen: Lustig war's!
Grüße, Sebastian |