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09.11.2011, 12:12 Uhr
thorschti
TNS Sesamstraßenteam
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Ja, es gibt keinen „Sprecher“ , aber ich möchte gerne noch ein paar Dinge loswerden, wenn keiner der sonstigen „Protagonisten“ ausser Johannes und Birgitta mal was schreibt und da ich gestern auch öfters angesprochen wurde:
Zitat: | frank postete Hahaha... wie sich alles immer wiederholt ;-) In meiner "aktiven" O-Ton Zeit (so 2000 - 2005) konnte noch jeder Labbeduddel mit viel Spass bis zum Ende mitfahren, selbst wenns mal über 40 km weit war. Teilnehmerzahlen um die 30 Leute waren die Regel. |
Ja ja, die Jahre 2000 bis 2005, das waren die goldenden Jahre. 30 Leute bei O-Ton, "2.000-5.000 Leute beim TNS"….und heute??.traurige Gesamtentwicklung , leider nix O-Ton spezifisches
Die generelle Entwicklung der „Sonntagstour“ ist von Frank m.E. ganz gutwiedergegeben, wenngleich der Aspekt, dass sich einige Ur-O-Toner vom Skaten am Sonntag unabhängig davon generell verabschiedet haben und z.B. lieber Rennrad (Stichwort: „RTF“) oder Mountainbike fahren oder für Triathlons trainieren, etwas außer acht gelassen wird.
Viele hier haben die Entwicklung sicher gar nicht mitbekommen. Ich auch nur ab 2005 oder 2006. An handfesten Streits habe ich mich nie beteiligt bzw. kann mich nicht daran erinnern. Kann aber sicher mal zu Diskussionen gekommen sein, was man ja bei anderen privaten oder auch öffentlichen Skate-Veranstaltungen und „Kursen“ auch heute noch merkt, wenn die „Alpha-Skater“ aufeinander treffen (denke der Eine oder Andere wird sich angesprochen fühlen). Also eher ein Problem des „Testosterons“
So differenziert die Entwicklung war, sie zeigt doch, dass es eine total große Bandbreite an Interessen gibt. Es gibt Menschen, die gerne jeden Sonntag eine Schoppentour machen mit mind. drei Biergartenstopps bis in den frühen Abend hinein. Ja, die haben O-Ton mal „erfunden“, keine Frage. Aber warum haben die denn dann das Feld verlassen, wenn es doch im Vergleich zu den paar Skaterlein heute so viele waren/immer noch sind?
Dann gibt es die „sportlichere Fraktion“, die zwar eine Kuchen- oder Biergartenpause einlegt, aber ansonsten mit Sammelstopps durchfahren möchte und irgenwann am späten Nachmittag mal wieder zu Hause sein will und dies sicher manchmal vom Tempo her etwas überzieht.
Und dann gibt es noch viele dazwischen, sozusagen die „Mitte“, die wir ALLE (d.h. die alternativen Touren, die sich gebildet haben und auch die jetztige O-Ton-Tour) auf dem Weg irgendwo verloren haben. Wenn die Termine für alternative Touren auf der anderen Seite des Mains tunlichst nicht veröffentlicht sein sollen, dann findet ja auch ein „Ausschlussverfahren“ statt, das prangert hier aber keiner an
Wo setzt man nun an, um all diese Interessen unter einen Hut zu bekommen? Zunächst mal ein paar Fragen, die das Dilemma deutlich machen: Warum gibt es eigentlich bei Skatetouren wie bei TNSgoes Reisen mehrere Gruppen (Was bei O-Ton komischerweise eher negativ empfunden wird?)? Warum fahren viele die Extrarunde bei TNS nicht mit, weil es zu schnell ist/anmutet oder sie lieber früher vorm ZwiDu sitzen ("Prost")? Warum gibt es bei Touren wie NRW oder Rhine on Skates überhaupt einen Besenbus, wenn doch alle Skaterlein so einfach unter einen Hut zu bringen und zufrieden zu stellen sind? Gar nicht so einfach, gelle?
Ich will damit nicht sagen, dass derzeit Sonntags alles heile Welt ist. Ja, ich fahre gerne flott und ich bin sonntags eher nicht der Schoppentour-Typ (zumindest nicht dauerhaft), dazu stehe ich. Das artikuliere ich auch und das schreckt sicher auch ab, was einem selbst manchmal nicht auffällt.
Mit der Rückbesinnung auf ein paar Dinge können wir aber bestimmt wieder Leute abholen. Z.B.:
- Langsamer aus der Stadt rausfahren (Wenn ich 10 mal in Richtung Höchst aus der Stadt rausgefahren bin, dann kenne ich jeden Stein und jedes Loch, aber ein anderer bringt zwar die Fitness mit, ist aber vollkommen überfordert durch den Verkehr und durch die Hindernisse).
- Mehr Sammelstopps und diese vorher deutlicher ansagen (Dann bekommt auch keiner die Panik, wenn er/sie mal zurückfällt, weil er/sie weiss, dass ja „da vorne“ wieder gesammelt wird.) Bestehende Probleme damit, dass man auf ihn/sie wartet, können dann aber nicht ausgeschaltet werden .
- Vielleicht brauchen wir auch „Paten“ oder so was bzw. mehr Bereitschaft, die langsameren mal zu ziehen.
- Ggf. wirklich zwei Gruppen, die sich aber beim Sammeln wieder treffen (Wer bietet sich an, diese anzuführen? – Das ist übrigens auch ein Riesenproblem der letzten Jahre. Viele kritisieren, keiner wills machen!).
- Bei manchen Touren kann man auch eine optionale Extraschleife einbauen.
Weitere Vorschläge gerne vor Ort am Sonntag bei schönem Wetter.
Wie Birgitta oder Johannes schon schrieben, "lasst Euch nicht abschrecken und traut Euch".
In diesem Sinne eine schöne Mittagpause und weiterhin angeregte Diskussion. Ich habe fertig !
Dieser Post wurde am 09.11.2011 von thorschti editiert. |