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11.06.2007, 12:40 Uhr
Ralphi
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Das war richtig gut gestern !
Nachdem ich vor etwa einem Jahr zum ersten mal Inliner an meinen Füßen hatte und die Zwischenzeit damit verbracht habe, die diversen Schwankungen und Stürze zu reduzieren, die man als Anfänger zwangsweise produziert, habe ich mich nach langen und ausgiebigen Internetstudien gestern kurzfristig entschlossen bei der O-Ton Tour mitzufahren.
Meine bisherigen Erfahrung lagen darin, gemütlich am Main lang zu skaten und die dortigen Lokalitäten zu netten Trinkpausen zu nutzen.
TNS wollte ich immer mal machen aber irgendwie kam mir dieser "Berg" bis heute zu hoch vor. Mit tausend und mehr Skatern durch Frankfurt zu heizen wie es in den diversen Foren beschrieben wird, habe ich mir einfach nicht zugetraut.
Also O-Ton Tour. Das nette an dieser Tour ist, dass man so überhaupt keine Infos über Größe , Niveau und Zusammensetzung der Gruppe im Internet ergooglen kann und somit völlig naiv und unverbraucht am Treffpunkt erscheint.
Ich kam also gegen 12,45 am O-Ton an, wo ich schon den ersten Skate-Kollegen sitzen sah. Hab mich dann auch gleich zu ihm hingesetzt und so getan als wenn es das normalste von der Welt wäre , dass ich jetzt hier mitfahre. Langsam aber sicher hat sich die Gruppe vergrößert, so das wir dann nach einigen kurzen Absprachen und Abstimmungen zu einer Tour nach Bad Homburg gestartet sind.
Was dann kam lässt sich einfach nur mit wenigen Worten beschreiben.
Geile Tour, scheiß anstrengend , sonniges Wetter und supernette Skater.
Wir sind etwa 40 Kilometer hin und zurück gefahren mit Pausen im Eiskaffee in Bad Homburg und im Wäldches in Ginnheim.
Hab mich tapfer die Berge hochgequält und einige Liter Schweiß gelassen. Hier nochmal ein Dank an die helfenden Hände die mir auf dem letzten Stück Richtung Bad Homburg Berghilfe gegeben haben - kam genau zur rechten Zeit, denn meine Kniee waren schon ziemlich weich.
Ich hatte nicht erwartet, dass das Skater-Volk so ein nettes Volk ist. Ich denke viele Einsteiger haben einfach viel zuviel Angst davor, dass sie schief angeguckt werden, wenn Sie den Zug aufhalten oder das Tempo nicht mitgehen können. Aber völlig falsch. Das Tempo wird zwar hoch gehalten aber keiner wird im Stich gelassen. Windschatten und leichte Anschubhilfen am Berg machen es möglich, dass man auch als noch nicht ganz so geübter Fahrer mit der Gruppe mitkommt. Dem netten Jungen, der neben mir saß oben im Eiskaffee und von dem "gemütlichen" Tempo geschwärmt hat mit dem wir hochgefahren wären, hätte ich allerdings schon gerne meine Apfelsaftschorle ins Hemd gekippt 
Viele gute Tips habe ich bekommen wir ich mich weiter verbessern kann und einiges gelernt über die Vorteile in einer Gruppe zu fahren.
Unabhängig von Windschatten und der tollen Ortskenntniss die einige Teilnehmer haben bringt so eine Gruppe auch weitere Vorteile.
Man kann viel sicherer fahren, gerade wenn es über Seitenstraßen mit Autoverkehr geht. Ist wie im Tierreich. das Auftreten als Herde oder Schwarm bringt Sicherheit für alle, weil man einfach mehr auffällt, vom Verkehr besser beachtet und ernst genommen wird und sich zusätzlich noch gegenseitig vor Hindernissen und gefahren warnen kann.
Nachdem wir alle heil und gesund zurück beim O-Ton angekommen waren gabs noch ein leckeres Essen und dann sind wir alle unserer Wege gegangen.
Ich werde wieder kommen und ich werde nun auch ernsthaft darüber nachdenken beim TNS mitzufahren. Das Skate-Virus ergreift mich immer mehr.
Dieser Post wurde am 11.06.2007 von Ralphi editiert. |