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06.10.2005, 22:43 Uhr
Jörg L.
TNS Team
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Zitat: | Robert postete Ich hatte mal auf (Rollerblade)Schrauben einen Fleck aus blauer, gummiartiger Masse der auch nach einigen Rollenwechseln noch wirksam vor unbeabsichtigtem Lösen geholfen hat. Hat irgend jemand eine Ahnung, was das gewesen sein könnte? Die Achsen werden ja doch ein paar mal im Jahr (neue Rollen / Rollen drehen / Rennrollen / Regenrollen) getauscht und es wäre schön das Gewinde nicht jedes mal neu mit Kleber beschmieren zu müssen.
Robert |
Das ist eine andere Art Schraubensicherung gewesen:
Besonders bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wird direkt nach der Herstellung des Gewindeteils ein Tropfen dieser Schraubensicherung auf das Gewinde aufgebracht, wobei aber nur dessen Oberfläche antrocknet. Beim späteren Einschrauben des Gewindeteils wird dann die Oberfläche dieses Schraubensicherungskleckses verletzt, der darunterliegende Rest wird aktiv, härtet aus und verbindet dann die beiden Gewindeteile miteinander.
Wenn man später die Gewindeteile wieder auseinader schraubt, die Gewinde nicht reinigt und dann die Teile wieder zusammenschraubt, wirkt der krümelige Rest in den Gewindegängen natürlich auch immer noch ein bisschen hemmend, aber die Teile haben nicht mehr die berechnete Sicherheit gegen ungewolltes Lockern. Aus diesem Grund sollten solche Gewindeteile, die vom Hersteller aus mit Schraubensicherung versehen waren, nach einer Demontage immer durch Neuteile ersetzt werden! Besonders im Automobilbereich (zum Beispiel bei der Befestigung von Bremsenteilen oder der Gurte) ist das sogar zwingend vorgeschrieben!
Bei Achsen für Inlineskates und häufigen Rollenwechseln kann so was natürlich ganz schön ins Geld gehen, weshalb ich eben die Variante mit der Gewindereinigung und der flüssigen Schraubensicherung empfehle.
De Inschinör
Dieser Post wurde am 06.10.2005 von Jörg L. editiert. |