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05.02.2011, 17:56 Uhr
stereotomy
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Liebe Freunde,
an alle, die sich deswegen Sorgen gemacht haben hiermit unser herzlichster Dank dafür und die beruhigungbringende Nachricht, das auch Nailya und ich letztendlich gut in Frankfurt angekommen sind. Valentina sitzt bereits im Flieger nach Petersburg und so sind wirklich alle Teilnehmer der Luxor-TNS-Tour 2011 aus dem krisengebeutelten Land der Pharaonen raus. Nachdem sich ja der Großteil der Truppe letzte Woche Sonntag frühmorgens schon auf dem Weg zum Flughafen machte (und damit eine ungeahnte Odyssee antreten sollten, die armen) stiegen wir ins Taxi ins ca. 400km entfernte Hurghada am Roten Meer.
Wie es war? Zusammen fassend dargestellt war es die richtige Entscheidung, in Ägypten geblieben zu sein. Also, wären nicht die Nachrichten voll mit dem Thema Aufstand gewesen, ich schwör‘s euch, wir hätten nichts davon mitbekommen. Klar, es war nicht sicher, was noch so alles passieren wird. Ja, der Zugang zu Informationen war sehr eingeschränkt, da das Internet abgeschaltet und der Mobilfunk nur teilweise funktionsfähig war. Das Fernsehen aber war der Rettungsanker, über CNN und BBC sowie ein paar schrullige arabische Fernsehkanäle hatten wir uns recht übersichtliches und aktuelles Bild über die allgemeine Situation machen können. Jeden Tag gab‘s dann einen „Familienrat“, der letztendlich dann über den weiteren Verbleib in Ägypten urteilte. Die Entscheidung fiel aber immer für den Angeklagten aus und so zogen wir das Ganze durch. Warum? Die Proteste konzentrierten sich auf Kairo, Alexandria und Suez und fanden bis zuletzt nie wirklich Einzug in die touristischen Zentren Luxor und die Russen-Hochburg, Hurghada, wo wir die zweite Woche verbrachten. nur gestern und vorgestern soll es erste Unruhen in Luxor gegeben haben. Airberlin und Aeroflot versicherten uns, dass wir jederzeit ohne kostenaufschlag abhauen konnten und unsere Resort (Sunrise Select Garden Beach Resort & Spa), außerhalb der Stadt gelegen, war einfach spitze. Entscheidend aber war die Sonderrolle des Militärs in Ägypten, das anscheinend sehr unabhängig von der Regierung operieren kann. Die Weigerung der Generäle, die bis vor dem Auftritt der Mubarak-Söldner friedlich verlaufenden Proteste mit Gewalt niederzuschlagen nahm erheblich Druck aus der Angelegenheit und ermöglichte uns einen schönen Urlaub.
Insofern bliebt mir nur mehr Dirk zu danken, dessen Orga-Talent eine solche Reise erst wirklich erlebenswert gemacht hat. Für uns war es die optimale Mischung aus Sport, Kultur und Sightseeing. Wir fühlen uns wohl in der tns-familie und freuen uns auf ein baldiges wieder sehen mit euch, einfach so, im TNS Frankfurt oder irgendwo in der Botanik, gerne auch ohne Regierungskrise vor Ort.
Küss die Hand
Nailya&Kurt
| Zitat: | Dirk postete
ALLE sind aus Kairo raus,
haben soeben mit Ottmar Telefoniert, er ist auch zuhause angekommen. Seine Geschichte erzählt er bald sicher selber.
Status Quo:
12 kamen noch über Sondermaschine CAI - FRA
06 über London nach Frankfurt
02 über Rom nach Frankfurt
03 über Wien nach Frankfurt
03 über München nach Frankfurt
01 über Athen, Wien nach Bonn (besondere Geschichte...)
Rom, Wien und München inkl. einer Hotelübernachtung da Anschlussflug Verpasst.
meine 04 New Yorker Freunde
01 über Kairo nach USA (noch am Samstag)
03 über Sharm el Sheik, England nach New York
bleiben noch 03 Selbstanreiser die über Hurghada eine Woche verlängerten,
versuche in Kontakt zu treten, z.Zt. noch keine Info.
ALLEN Teilnehmern meiner Gruppe Riesendank, ihr wart TOLL, wir haben alles richtig gemacht und senden jetzt unsere Gedanken an Kurt, Nailja und Valentina, hoffe die drei entscheiden sich gegen ihren "Urlaub" und sitzen bald wieder in Frankfurt. Halte euch auf dem laufenden.
Zur Zeit gehen meine Gedanken aber an viele meiner Ägyptischen Freunde und Menschen die ich kenne und Ihr auch kennen gelernt habt, welche nicht einfach so wegfliegen können. Um Sie und ihre mitmenschen sollten wir uns Sorgen, es ist Ihr Leben welches sich gerade hoffentlich friedlich dramatisch verändert.
Euch alles Gute
Dirk |
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(Der Text ist zT auch Unfug)
