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08.08.2008, 14:13 Uhr
Granada
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Hallo ihr beiden!
> NOCH MAL: Die Geschwindigkeit ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Ordnerspitze, Teilnehmern und nicht zu vergessen dem Feldende und kann nicht von Außen vor gegeben werden.
Ich seh schon, die Variablität der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Feldgröße, der befahrenen Straße und der Örtlichkeit (Zentrum vs. Außenbezirk) dürfte zum Dreh- und Angelpunkt jeglicher Verbesserungen werden. Wir fahren viel zuviel mit stur 20km/h (wobei ich mir auch nicht immer sicher bin, ob diese 20km/h überhaupt erreicht werden ...).
Bezüglich der Stophäufigkeit bei uns in Wien geht mir auch schon lange im Kopf rum, wie man die Anzahl Stops reduzieren könnte. Im Prinzip kommen wir gedanklich beim selben Punkt raus: weniger Stops bedeuten keineswegs zwangsläufig, daß das Feld sich im Übermaß auseinanderziehen muß, weil man auf den kurzen Streckenabschnitten kaum auf Gleitgeschwindigkeit kommt. Weniger Stops gehen hier aber nur, wenn wir konsequenter die Ausfallstraßen mit baulicher Trennung nutzen könnten. Da ich mit der Routenplanung nichts zu tun habe, muß ich da nochmal gezielt nachfragen, wie man das machen könnte.
Die Nutzung der Ausfallstraßen macht die Strecken generell etwas länger, allerdings ist mir aufgefallen, daß vielen die lange Fahrt- und vor allem Stehzeit zu schaffen macht, weniger die Streckenlänge. Wir sollten im Herbst, wenn es zum Saisonende hingeht, mal ausprobieren, eine Route mit >30km zusammenzustellen, die schön weit raus aus der Stadt führt. Wien hat 1,5 Mio. Einwohner, da muß man ein paar Meter skaten, bis man halbwegs draußen ist.
> (wie ist eigentlich die Helmquote in Wien?).
Miserabel! Kein Vergleich zum TNS, der in dieser Hinsicht ja Vorbildcharakter hat und bei dem nur eher wenige Unverbesserliche ohne Helm unterwegs sind! Selbst auf der Donauinsel (unserem Trainingsrefugium) sieht man immer noch viel zuviele Skater ohne Helm.
> So wie Du die Verhältnisse in Wien schilderst, scheint das Problem aber eher die Disziplin der Teilnehmer zu sein. Das erinnert mich ein bisschen an die ersten TNS-Jahre - alle wollten vorne fahren, und zwar am besten ganz vorne. Mittlerweile läuft das Ganze ja deutlich geordneter und weniger hektisch ab. Habt Ihr schon probiert, an diesem Punkt zu arbeiten?
Daran arbeiten wir immerhin schon seit 151 Nightskates und heute wäre, sofern es trocken bleibt, der 152. Ständig gibt es Aufrufe, doch bitte links für die Ordner Platz zu lassen, damit diese vorfahren können, aber irgendwie fruchtet das alles nicht und wir drehen uns argumentativ im Kreis, weil ich hier weiterhin davon überzeugt bin, daß wir einen Tick zu langsam unterwegs sind.
> Wer alle 2km sammelt kann nicht erwarten das sich das "Feld" auseinander zieht um für jeden Skater genug Platz zu schaffen damit dieser auf Geschwindigkeit kommt. Beim skaten geht es doch darum mit einer "relativen Geschwindigkeit" ins Gleiten zu kommen und den Kopf frei zu bekommen (iss bei mir jedenfalls so) und das geht nicht wenn laufend gestoppt wird!!!!
Wie recht Du doch hast. Ich höre jedesmal von allen Teilnehmern unisono, daß die Streckenabschnitte am meisten Spaß gemacht haben und so richtig geil waren, auf denen wie in meinem P.S. geschrieben 1. das Führungsfahrzeug zügiger unterwegs war und die 2.) länger als 2km waren. Wir werden auf den heutigen 24km 14x einen Sammelstop machen! Da stehe ich mir die Füße wund bei.
Ich habe jetzt nicht alle eure Aussagen kommentiert, sie aber trotzdem mit Freuden zur Kenntnis genommen und sie werden in meine Überlegungen mit einfließen, in die eine oder die andere Richtung. Übrigens bin ich selbst kein Ordner (habe nur recht viel Kontakt zu den Ordnern, weil einige davon auch im Speedskateverein sind), denn ich als Deutscher Staatsbürger darf in Österreich nicht als Ordner bei einer Demo mitwirken und der FNS Wien ist eine Demo. Den Status des FNS endlich mal weg von der Demo hin zu einer von der Stadt anerkannten und nützlichen Sportveranstaltung zu ändern ist das nächste bisher unlösbare Problem, aber das soll nicht Gegenstand der Diskussion sein. Skater scheinen es in Wien eh schwer zu haben - es gab bis 2003 einen geilen Skatemarathon rund um den Ring, der sogar Finale des WIC war und der letzte Sieger hieß Chad Hedrick, aber all das ist spurlos verschwunden und es ist ein kümmerlicher Rest davon in Gestalt des vergleichsweise unattraktiven Pratermarathons geblieben.
Und apropos mein nächster TNS-Besuch: evtl. am 9. September! (7.9. ist Fränkische Schweiz-Marathon und ich bleibe wohl in der Woche danach in meiner Fränkischen Heimat)
LG Rüdiger |